Sauteuse – der Spezialist für Kurzgebratenes und Saucen
- optimal zum Sautieren
- für Kurzgebratenes und Saucen
- hohe Wärmeleitfähigkeit
- hohe Seitenwände
- konische Form
Sauteusen Test & Vergleich 2024
Die Bezeichnung Sauteuse stammt aus dem Französischen und ist im kulinarischen Zusammenhang auf „faire sauter“ zurückzuführen, zu Deutsch braten. Übersetzt man Sauteuse ins Deutsche, wären Brat- und Schwenkpfanne korrekt. Es handelt sich also um Pfannen, was sie bereits maßgeblich von Kasserollen abgrenzt, mit der sie oft verwechselt werden. Kasserollen sind in erster Linie Töpfe mit steilem Rand und Stiel. Letzterer ist für das Synonym Stielkasserolle verantwortlich. Da viele ihre Kasserolle ohne Deckel als eine Art Pfanne zum Braten einsetzen, sind die Begrifflichkeiten durchaus verwirrend. Zudem wirken insbesondere kleine Schwenkpfannen wie Töpfe, was an den relativ hohen Seitenwänden liegt, die für sie typisch sind. Fest steht: Eine Kasserolle ist keine Sauteuse.
Um welche Art Gefäß es sich handelt, erkennst du am Rand: Bei der klassischen Kasserolle verläuft er senkrecht nach oben, bei der Sauteuse hingegen schräg, sodass der Durchmesser der Pfannenöffnung immer größer ist als der des Pfannenbodens. Die konische Form bringt einen wesentlichen Vorteil, der gleichzeitig dabei hilft, das Kochgeschirr von anderen Kochutensilien zu unterscheiden. Die abgeschrägten Seitenwände erlauben es, Gargut besonders komfortabel zu schwenken, also durch entsprechende Armbewegungen hin- und herzuschwingen. Dabei gleiten Zutaten problemlos daran entlang und lassen sich ohne Hilfsmittel wenden. Mit einer senkrechten Form, wäre das nicht oder nur sehr umständlich möglich.
Das Sautieren beschreibt das, was eine Sauteuse ausmacht und leitet sich vom französischen Wort sauter ab, zu Deutsch springen. Statt Gar- beziehungsweise Bratgut mit Hilfe von Kochlöffel oder Bratenwender umzudrehen, wird es beim Sautieren durch schwungvolles Schwenken gewendet. Es springt also regelrecht in der Schwenkpfanne und wird durch kontinuierliches Bewegen gleichmäßig gar, ohne anzubrennen oder herauszufallen. Lange Rede kurzer Sinn: Wirf einen Blick ins Video und verschaff dir einen Eindruck zur professionellen Bratmethode. Fernsehkoch Martin Baudrexel erklärt mit einer Schwenkpfanne das Geheimnis der korrekten Handbewegung:
Unterscheidung: Der Sautoir zum Schmoren
Ein weiteres Kochgeschirr, das gern mit Sauteusen in eine Schublade gesteckt wird, ist der Sautoir. Der Begriff beschreibt auf Französisch eine Schmorpfanne. Wie bei der Kasserolle, verlaufen die Seitenwände bei einem Sautoir (oder Sauté Pan) jedoch im rechten Winkel zum Boden. Während Schwenkpfannen zum Sautieren ohne Deckel verwendet werden und sich optimal für Kurzgebratenes eignen, ist der Sautoir zum Schmoren und Kochen gedacht. Eine weitere Unterscheidungshilfe: In der konischen Bratpfanne kommt beim Braten ausschließlich Fett zum Einsatz, der Sautoir hingegen bietet sich zum Zubereiten in Flüssigkeit an. Er ist eine raffinierte Kombination aus Pfanne, Topf und Stielkasserolle. Das Rühren fällt darin leicht. Eine Schwenkpfanne ist nicht vorwiegend zum Rühren, sondern zum Sautieren konzipiert. Hinzu kommt, dass der Sautoir sowohl mit als auch ohne Stiel verkauft wird. Bei Sauteusen ist immer ein Stiel verbaut, um das Schwenken überhaupt möglich zu machen.
Verwendungsmöglichkeiten von Schwenkpfannen – Kurzgebratenes, Saucen und mehr
Kurzgebratenes ist in einer Sauteuse bestens aufgehoben. Durch Sautieren werden Lebensmittel gekonnt gebraten, ohne ihre Form und Konsistenz durch Kochbesteck zu beeinträchtigen. Zum Verständnis, haben wir die wesentlichen Merkmale des Sautierens zusammengefasst:
- erfolgt ohne Deckel
- scharfes anbraten bei hoher Temperatur
- oder schnelles Aromatisieren / Glasieren
- keine Küchenhelfer wie Bratenwender oder Kochlöffel nötig
- hält Bratgut dynamisch in Bewegung, beugt Anbrennen vor
- dauert nur wenige Minuten
- Fleisch bleibt saftig, Gemüse knackig
- erzielt Röstaromen und zarte Krusten
- Zutaten werden gleichmäßig vermischt
- Empfindliches wird nicht gequetscht
- Schutz von Nährstoffen
Sautieren ist eine hervorragende Zubereitungstechnik für Geschnetzeltes. Das Fleisch wird kurz aber knackig erhitzt, wodurch es herrliche Röstaromen erhält, innen aber saftig bleibt. Auch kleine Steaks und Filets gelingen ausgezeichnet. Empfehlenswert zum Sautieren ist Fleisch mit wenig Bindegewebe und mittelmäßigem Fettgehalt. Ob es sich um Rind, Wild, Lamm, Schwein oder Geflügel handelt, spielt keine Rolle. Sautieren funktioniert besonders schnell, wenn die Stücke klein und dünn sind. Dicke Teilstücke benötigen mehr Zeit. Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse aller Art und Nüsse erhalten beim Kurzbraten ebenso tolle Aromen. Da Fisch besonders empfindlich reagiert, ist Vorsicht geboten. Angemessene Hitzezufuhr und gekonntes Wenden gewährleisten aber auch hier gutes Gelingen.
Feinste Saucen und Nachspeisen professionell zubereiten
Es ist zwar richtig, dass Schwenkpfannen hauptsächlich zum Sautieren gebaut sind, das heißt aber nicht, dass sie mit Kochlöffel und Co. nicht zurechtkommen. Im Gegenteil: Die konische Pfannenform begünstigt die Verwendung sogar, weil das Zubehör überaus bequem hindurchgleitet und es keine unerreichbaren Stellen gibt. Das kommt dir beispielsweise beim Zubereiten anspruchsvoller Saucen zugute, die zunächst geschlagen und dann reduziert werden müssen. Das Risiko, dass Flüssigkeiten anbrennen, sinkt rapide, wenn du mit Küchenhelfern die gesamte Fläche erreichst. Auch das Führen von Schneebesen ist in einer konischen Sauteuse ein Kinderspiel. Zum dicklich einkochen (reduzieren) von Saucen, sind diese Kochutensilien bestens geeignet. Je länger du sie köchelst, desto intensiver schmecken sie später. Mit etwas Übung kreierst du außerdem unwiderstehliche Süßspeisen wie Pudding, Milchreis und Cremes wie Zabaione oder bringst Schokolade zum Schmelzen. Da Sauteusen schnell auf das Reduzieren der Hitze reagieren, wird dem Anbrennen vorgebeugt. Wichtig bei süßen Rezepten und Saucen: Sei vorsichtig mit der Temperaturzufuhr!
Die wichtigsten Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Formen und Arten der Sauteuse: Raffinierte Extras, Induktion und mehr
Die Sautause gibt es in verschiedenen Ausführungen. Eines haben alle gemeinsam: Relativ hohe und nach außen schräg verlaufende Pfannenwände, die das „springen“ der Zutaten fördert. Manche Hersteller gestalten die Seitenwände bauchig, was beim Verwenden von Schneebesen und Kochlöffel vorteilhaft ist, weil die Küchenhelfer jeden Winkel erreichen. Der Übergang zwischen Boden und Seitenwänden ist hierbei sanfter und kaum zu spüren.
Schüttrand, Dosierhilfe und Stielgriff
Unterschiede gibt es hinsichtlich praktischer Extras. Bereitest du gerne Saucen zu, wäre ein Schüttrand wünschenswert, weil er das gezielte und tropffreie Ausgießen möglich macht. Auch eine Innenskalierung ist ein praktisches Extra. Durch die Literskala fällt das Dosieren leichter. Die Art des Stiels variiert ebenso. Die Auswahl reicht von schmal und dünn bis ergonomisch geformt und extra lang. Der Griff sollte ohne Topflappen angepackt werden können. Würde er Wärme leiten und demnach heiß werden, ist sorgenfreies Hantieren undenkbar. Die Gefahr abzurutschen, wäre groß. Achte darauf, dass der Pfannenstiel bequem in der Hand liegt, rutschhemmend ist und Verbrennungen verhindert. Du musst Platz im Küchenschrank sparen oder willst die Sauteuse auf dem Gaskocher im Campingurlaub nutzen? Dann könnte ein Produkt mit abnehmbarem Griff die Lösung sein.
Für jeden Herd das richtige System
Außerdem musst die Kompatibilität mit deinem Kochgerät prüfen. Während Halogen, Elektro, Gas und Keramik in der Regel kein Problem sind, ist die Induktionsfähigkeit nicht immer gegeben. Ob eine Sauteuse auf Induktion funktioniert, erkennst du am Piktogramm mit Spulensymbol. Du bevorzugst backofenfestes Zubehör? Da auch die Backofentauglichkeit keine Selbstverständlichkeit ist, musst du die Artikelbeschreibung sorgfältig studieren.
Sets mit Deckel
Du möchtest deine Sauteuse vielfältiger verwenden und dich nicht auf Sautieren beschränken? Dann wäre der Kauf eines Sets inklusive Deckel ratsam. Mit Deckel könntest du die Pfanne zum Dämpfen verwenden oder Kurzgebratenes nach dem Abkühlen abdecken und für den nächsten Tag im Kühlschrank lagern. Letzteres ist aber nur dann machbar, wenn das Material stimmt. Im übernächsten Abschnitt erfährst du mehr dazu. Glasdeckel erlauben den Blick ins Pfanneninnere.
Informatives zur Sautépfanne
Beim Recherchieren sind wir auf „Sautépfannen“ von Le Creuset aufmerksam geworden. Aufgrund ihres Namens werden sie teilweise mit Sauteusen in Verbindung gebracht. Das Modell 3-Ply Plus ist dank Aluminiumkern tatsächlich für scharfes Anbraten und Sautieren geeignet. Auch eine Pfanne aus reinem Aluminium ist erhältlich, welche zum Sautieren empfohlen wird. Die Seitenwände verlaufen allerdings nicht konisch, sondern senkrecht. Das Produkt ist eher ein Allrounder, um ergänzend zum Braten in wenig Fett mit Flüssigkeitszugabe zu kochen. Außerdem sind Sautépfannen aus Gusseisen im Sortiment. Gusseisen überzeugt mit einer sehr guten Wärmespeicherfähigkeit, kühlt aber nur langsam ab. Mit solchen Pfannen kannst du zwar scharf anbraten, doch schnelle Temperaturwechsel sind nicht möglich. Schmoren klappt wiederum bestens. Ein markanter Nachteil von Gusseisen ist, dass es sich um ein schweres Material handelt, was beim kontinuierlichen Schwenken nicht wirklich Spaß macht. Sauteusen werden mit einer Hand bedient. Bei zu hohem Eigengewicht wird das, gefüllt mit Lebensmitteln, enorm kraftaufwändig.
Zahleiche Größen von Sauteusen für alle Vorhaben
Die Auswahl an Größen zeigt, wie vielfältig die Sauteuse ist. Das Spektrum reicht von Mini bis Maxi. Miniatur Artikel werden in der Spitzenküche gern zum Servieren feinster Saucen zu Fleisch oder edlen Cremes als Nachtisch verwendet. Kleine Modelle sind zum Zubereiten von Saucen und süßen Leckereien optimal. Sie erinnern eher an einen Topf. Größere Sautierpfannen bieten wiederum genügend Platz, um die ganze Familie satt zu bekommen. Die gängigsten Durchmesser:
- 8 cm
- 9 cm
- 16 cm
- 18 cm
- 20 cm
- 22 cm
- 24 cm
- 26 cm
- 28 cm
- 30 cm
- 32 cm
- 36 cm
- 40 cm
Entsprechend des Durchmessers verändert sich das Fassungsvermögen. Wähl im Zweifelsfall stets die größere Variante, um Platzmangel zu verhindern.
Sauteusen aus Kupfer sind Trumpf, aus Stahl eher praktisch
In der Gastronomie sind Sauteusen unverzichtbar. Schließlich erlauben sie den Profis schnelles braten auf den Punkt. Damit die dafür benötigte Hitze in möglichst kurzer Zeit erreicht wird, braucht es ein Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit. Ein Material, das die Energie von der Hitzequelle blitzschnell an das Bratgut weiterleitet. Außerdem ist es zum Erzielen perfekter Ergebnisse erforderlich, dass die Schwenkpfanne gleichermaßen zügig auf Temperaturwechsel reagiert. Sie soll die Hitze nicht speichern, wie es beispielsweise eine gusseiserne Pfanne tut. Stattdessen muss sie die Temperaturregulierung unterstützen, in dem sie eine Reduzierung der Hitze unmittelbar an den Pfanneninhalt weitergibt.
Angesichts dieser Anforderungen ist Kupfer ideal. Das hochwertige Halbedelmetall ist Spitzenreiter in Sachen Wärmeleitfähigkeit. Kein anderes Material, das für Kochgeschirr zum Einsatz kommt, kann mit seinem Tempo mithalten. Edelstahl leitet Wärme 20-mal schlechter. Kupferpfannen begeistern aber nicht nur mit Geschwindigkeit und einem herausragenden Reaktionsvermögen, sondern auch über eine überaus gleichmäßige Hitzeverteilung. Die Temperatur wird nicht nur am Pfannenboden weitergegeben, sondern über die gesamte Fläche bis zum Rand. Das ist beim Schwenken von Vorteil, weil Nahrungsmittel konstant und nicht nur punktuell erhitzt werden. Es gibt keine Hotspots, wie bei vielen billigen Sauteusen. Damit sind Stellen gemeint, die sich stärker erhitzen als andere und ein ungleichmäßiges Bratergebnis verursachen. Kupferpfannen leiten Energie kontinuierlich, ohne Schwachstellen.
Da es auch Nachteile gibt, haben Materialkombinationen und alternative Produkte durchaus ihre Daseinsberechtigung. Beispielsweise darf Kupfer nicht in der Spülmaschine gereinigt werden, es ist nicht magnetisch und somit nicht induktionsfähig. Hinzu kommt, dass es mit stark säurehaltigen Speisen reagiert und gesundheitlich bedenkliche Substanzen in das Essen gelangen können. Lebensmittel sollten nach dem Zubereiten nicht in Kupferkochgeschirr aufbewahrt, sondern direkt umgefüllt werden. Dies gilt allerdings nur für reines Kupfer. Sind Kupferpfannen verzinnt oder mit einer Beschichtung aus Edelstahl versehen, musst du dir keine Sorgen machen. Durch eine derartige Beschichtung auf der Innenseite wird der direkte Kontakt zu Lebensmitteln verhindert, ohne auf die ausgezeichneten Materialeigenschaften verzichten zu müssen. Damit Kupfer auf einem Induktionsherd verwendet werden kann, muss auch der Boden mit anderen Materialien beschichtet werden.
Artikel mit Materialkombinationen gleichen nachteilige Eigenschaften aus
Um Nachteile auszugleichen, fertigen viele Hersteller Sauteusen aus Mehrschichtmaterial. Hierfür wird beispielsweise ein Kern aus Kupfer oder Aluminium von einer Schicht aus Edelstahl umfasst. Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium ist zwar um etwa 40 Prozent schlechter als die von Kupfer, aber immer noch besser als bei Edelstahl. Aluminium hat zwei Vorteile gegenüber Kupfer: Es ist leichter und billiger. Edelstahl ist wiederum ein schlechter Wärmeleiter und sollte über einen Sandwich- oder Kapselboden mit Kupfer oder Aluminium verfügen. Seine attraktiven Vorteile sind aber gleichermaßen nützlich. Das Material ist spülmaschinengeeignet, extrem langlebig, rostfrei, lebensmittelecht und etwas leichter als Kupfer. Einige Hersteller bieten Produkte mit mehrschichtigem Aufbau inklusive Kupferkern und Aluminiumschichten.
Wie du anhand der positiven und negativen Eigenschaften der verschiedenen Materialien nachvollziehen kannst, sind Kombinationen durchaus sinnvoll. Ein cleveres Arrangement bringt alltagstaugliche Sauteusen hervor, die Wärme schnell leiten, pflegeleicht sind und mit sämtlichen Herdarten klarkommen. Kannst du auf die Spitzenwerte in Sachen Wärmeleitfähigkeit verzichten, sind einfache Edelstahlsauteusen eine Alternative. Sie sind strapazierfähig, spülmaschinenfest und preiswerter gegenüber exklusiven Kupfersauteusen. Leg jedoch Wert auf die Prägung 18/10 (Stahl 304), die eine speisesäurebeständige, korrosionsbeständige und extrem hitzebeständige Stahlsorte kennzeichnet!
Worauf du beim Kauf und im Umgang mit Kochgeschirr aus den genannten Materialien achten solltest, kannst du in folgenden Ratgebern nachlesen:
Beschichtungen bringen Schutz und Antihaftverhalten
Abhängig davon, für was du Sauteusen einsetzen willst, kann eine Beschichtung ratsam sein. Dabei musst du die Eigenschaften kritisch prüfen. Eine Antihaftbeschichtung aus Keramik beugt zum Beispiel dem Ankleben und Anbrennen von Nahrungsmitteln vor, ist jedoch gegenüber Schlägen empfindlich und sollte trotz Kratzfestigkeit sorgsam behandelt werden. Alternative Antihaftversiegelungen können unter anderem aus Kohlenstoffstahl bestehen. Um die natürlichen Reaktion zwischen Kupfer und Säure zu verhindern, wird Kochzubehör verzinnt oder mit Edelstahl oder Keramik versiegelt. Produkte mit Zinn sind nicht mehr zeitgemäß, weil Zinnbeschichtungen empfindlich sind und erneuert werden müssen.
Designs – von schlicht bis nostalgisch
Mit den verschiedenen Größen und Materialien gehen individuelle Designs einher. Edelstahlsauteusen strahlen zeitlose Eleganz aus und passen in jede Küche. Die Oberfläche kann matt oder hochglanzpoliert sein. Kupferpfannen verkörpern Tradition und wirken sehr authentisch. Ihr nostalgischer Charme begeistert viele. Allerdings solltest du wissen, dass Kupferoberflächen durch das Erhitzen eine Patina entwickeln. Das Material ändert seine Farbe und verliert an Glanz. Gefällt dir diese Veränderung des Halbedelmetalls nicht, musst du es regelmäßig polieren. Doch egal, wofür du dich entscheidest, denk daran dich keinesfalls ausschließlich an der Optik zu orientieren. Sie sagt nicht viel über die Qualität aus. Beim Sautieren ist Funktion gefragt, weshalb in erster Linie das Material den Ausschlag geben sollte.
Die wichtigsten Kaufkriterien bei einer Sauteuse
Die Tabelle fasst die wesentlichen Produkteigenschaften zusammen, die eine gute Sauteuse mit sich bringen muss:
Kriterium | Details |
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Größe & Form |
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Material |
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Sicherheit |
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Pflege |
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Gewicht |
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Die bekanntesten Hersteller: de Buyer, Fissler und Co.
Hersteller | Besonderheiten |
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Fissler |
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de Buyer |
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Mauviel 1830 |
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Demeyere |
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Schau ergänzend bei All-Clad, Elo, Silit, Schulte-Ufer, WMF, Spring, Tefal, BergHOFF, Ikea und Rösle vorbei! Viele dieser Hersteller beziehungsweise Händler verkaufen ihre Ware über Amazon, was dir das Gegenüberstellen der Preise erleichtert. Dort werden viele Markenartikel günstiger als die unverbindliche Preisempfehlung verkauft. Ob Fissler Sauteuse aus der Original-Profi Collection, Schulte-Ufer Profi-Line oder Gourmet Plus Sauteuse von WMF. Auch Marken wie KitchenAid, Tupperware und Jamie Oliver haben Schwenkpfannen in petto. Günstige Produkte starten bei etwa 30 Euro. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt, sodass die Anschaffungskosten für Schwenkpfannen auch über 200 Euro reichen. Schau dich in Ruhe um und vergleiche!
4 beliebte Sauteusen
Edelstahl-Sauteuse von Fissler
Besonderheiten
- für alle Herdarten (auch Induktion)
- spülmaschinengeeignet
- 18/10 Edelstahl
- Kaltmetallgriff
- Messskala & Schüttrand
Sauteuse aus Mehrschichtmaterial von All-Clad
Besonderheiten
- 5-lagiger Aufbau
- Kaltgriff
- induktionsgeeignet
- mit Deckel
- raffiniertes Design
Kupfersauteuse von de Buyer
Besonderheiten
- Kupfer beschichtet
- Gussedelstahlgriff
- geschmackvolles Design
- 20 cm Durchmesser
- für alle Herdarten (außer Induktion!)
Sauteuse von Rösle aus Mehrschichtmaterial
Besonderheiten
- Edelstahl mit Aluminiumkern
- spülmaschinenfest
- Schüttrand
- für Elektro-, Keramik- und Gasherd, Induktion, Backofen
- leicht
Praktische Tipps – Sautieren und Rühren wie die Profis
Sautieren, also kurzbraten durch schwenken, kannst du sowohl Fleisch und Seafood als auch Gemüse. Dabei wird Bratgut zunächst dünn geschnitten oder anderweitig gleichmäßig zerkleinert. Meeresfrüchte wie Shrimps hingegen kannst du direkt in die Pfanne geben. Sämtliche Zutaten sollten möglichst frisch verarbeitet werden. Neben einer Sauteuse brauchst du ein hoch erhitzbares Öl oder Butterreinfett (Butterschmalz). Herkömmliche Butter ist aufgrund der Temperaturen nicht empfehlenswert. Butterschmalz enthält kein Wasser und spritzt nicht. Der typische Buttergeschmack bleibt.
Wenig Fett in der Schwenkpfanne erhitzen und das Bratgut hineingeben. Wichtig beim Sautieren: Sauteusen nicht überfüllen! Gibst du zu viel Material hinein, wird es nicht gleichmäßig gar. Alle Zutaten müssen problemlos nebeneinander Platz haben und direkten Kontakt zur Pfanne. Nur so ist gewährleistet, dass Bratgut die Hitze schnell aufnehmen und bequem geschwenkt werden kann. Die Temperatur sollte zwischen 160 und maximal 240 °C betragen. Kurzgebratenes ständig bewegen, bis alles den favorisierten Garpunkt erreicht hat. Die Zutaten müssen fortwährend im Kochgeschirr „springen“. Nach der Zubereitung nach Belieben würzen! In der Videoanleitung die wichtigen Tipps zum Sautieren am Beispiel von Hähnchengeschnetzeltem zusammengefasst:
Als Inspiration haben wir einige Nahrungsmittel gelistet, dessen Geschmack beim Sautieren toll zur Geltung kommt:
- Fleisch
- Pilze
- Spargel
- Zucchini
- Paprika
- Kohl
- Zuckerschoten
- Bohnen
- Kartoffeln
- Kleine, ganze Fisch (z. B. Sardellen)
- Calamari
- Sepia
- Oktopus
- Garnelen
- Muscheln
- Samen
- Pinienkerne
- Erdnüsse
Sensible Fischfilets (z. B. Lachs oder Thunfisch) könnten trotz der günstigen Gefäßform der Sauteuse beim schnellen Schwenken Schaden nehmen. Gare sie ohne Sautieren vorsichtig und brate sie nur kurz an! Hackfleisch ist für das Kurzbraten tabu, weil es nicht vollständig durchgebraten wird. Es besteht das Risiko, dass Salmonellen und andere Bakterien überleben.
Empfehlenswerte Öle
Öle zum scharfen Braten sollten nicht nativ (kalt gepresst), sondern raffiniert (heiß gepresst) sein. Die Heißpressung macht Öle hitzebeständig, sodass Temperaturen über 200 °C kein Problem darstellen. Ideal sind diese heiß gepressten Sorten:
- Rapsöl (Rauchpunkt 220 °C)
- Erdnussöl (Rauchpunkt 230 °C)
- Sonnenblumenöl (Rauchpunkt 220-225 °C)
- Olivenöl (Rauchpunkt 230 °C)
Glasieren und aromatisieren
Beim einfachen Schwenken, wird fertig gegartes Gemüse mit Fett (meist Butter oder Sahne) gemischt. Hierbei geht es lediglich um das Aromatisieren und Glasieren, nicht um den Garprozess. Wenig Temperatur genügt. Auch dieser Prozess wird als Sautieren bezeichnet. Neben Gemüse lassen sich auf diese Weise auch Nudeln, Fleisch oder Seafood verfeinern.
Saucen und Süßes
Einkochen und Reduzieren von Saucen sowie das Zubereiten vieler Desserts gelingt in Sauteusen aufgrund ihrer angepassten Formgebung wunderbar. Im Video kannst du dich am Beispiel der Sauce Choron davon überzeugen. Das ist eine Variante der warm aufgeschlagenen Sauce béarnaise (Buttersauce), ein beliebter, aber aufwändiger Klassiker der französischen Küche. Chefkoch Laurant Juillot zeigt mit einer bauchigen Sauteuse wie es geht:
Authentische Bewertungen – das sagen Kunden über Sauteusen
Ob sich die Investition in eine Sauteuse lohnt, hängt entscheidend von deinen Kochgewohnheiten ab. Rezensionen von Käufern verdeutlichen, dass Individualität das A und O ist. Das betrifft zum einen das Material, zum anderen die Größe. Exklusive Produkte aus Kupfer sind in der Haute Cuisine aufgrund herausragender Materialeigenschaften die erste Wahl. Abseits der gehobenen Küche musst du für dich entscheiden, wie viel dir Qualität wert ist. Kupfer ist teuer, sodass eine Schwenkpfanne schnell über 100 oder gar 200 Euro kostet. Für anspruchsvolle Hobbyköche sicherlich eine Überlegung wert. Wer nur selten Saucen selber macht und auch am Sautieren kein Interesse hat, wäre mit diesem Kochzubehör falsch beraten. Sagt dir die Funktion von Sauteusen grundsätzlich zu, aber eine Kupfervariante ist dir zu teuer, solltest du einen Blick auf Edelstahl oder Materialkombinationen werfen.
Auch die Größe der Sauteuse muss stimmen, damit sie im Alltag Sinn macht. Kleine Varianten sind für Saucen, Desserts und geringe Mengen an sautierten Zutaten zu bevorzugen. Fertige Päckchensaucen kommen dir nicht in die Küche? Dann wird dir eine kleine Sauteuse mit etwa 16 Zentimeter Durchmesser eine große Hilfe beim Kreieren feinster Beigaben für diverse Gerichte sein. Brauchst du stattdessen vorwiegend eine Bratpfanne zum Kurzbraten von Fleisch oder Zubereiten gesunder Pfannengerichte für die ganze Familie, solltest du dich für eine großzügige Ausführung von Minimum 24 Zentimeter entscheiden. Bereitest du sowohl Fleisch und Gemüse als auch Saucen und Fonds regelmäßig zu, kann sich die Anschaffung von zwei Sauteusen rentieren, einer kleinen und einer großen. Du brauchst zusätzlich Töpfe? Dann schau dir Sets führender Hersteller an und kalkuliere das Sparpotenzial!
Eines steht unabhängig vom Durchmesser fest: Nutzer lieben das Kochen mit Sauteusen, weil das Kochgeschirr die Zubereitung mit seiner Form spürbar einfacher macht. Ob Rühren, Sautieren oder Glasieren: Mit guten Sauteusen gelingen viele Herausforderungen spielend. Hinzu kommt, dass Qualitätsprodukte durchaus bezahlbar sind. Es muss keine Profi Sauteuse im dreistelligen Bereich sein. Gute Ware ist teilweise für unter 50 Euro zu haben. Dennoch gilt: Kauf bei namhaften Herstellern, um von der nötigen Wärmeleitfähigkeit und der präzisen Temperaturregulierung zu profitieren!
Fazit
Sauteusen sind die perfekten Küchenhelfer, wenn du Fleisch, Seafood und Gemüse auf den Punkt braten willst. Kurzgebratenes und empfindliche Zutaten werden fettarm zubereitet und aromatisiert. Material und Form fördern schonendes Schwenken bei präziser Temperaturregulierung. Auch leckere Saucen und Desserts klappen mit etwas Übung. Weil das Sautieren Nährstoffe sowie natürliche Farben und Aromen schont, bringt die dafür erforderliche Sauteuse gesunde Ergebnisse hervor. Freu dich auf puren Genuss!